Aufgaben eines Zuchtwartes

 

Der Zuchtwart hat neben seiner beratenden Funktion auf dem gesamten Gebiet der Geflügelzucht, die Aufgaben, auf den Gesundheitszustand, die Pflege, Kondition und artgerechte Haltung der Tiere, der im Verein tätigen Züchter auf Grund seines Wissens Einfluss zu nehmen. Gleiches gilt für den gesamten Tierbestand der Vereinsschau, bei Unregelmäßigkeiten hat er auch hier sofort zu reagieren. Weitere Aufgaben sind die Organisation von vereinsinternen Impfungen. Aus den genannten Gründen, sollte sich ein Zuchtwart ständig weiterbilden. Man muss grundsätzlich zwischen Sondervereinen und der Arbeit in sogenannten Ortsvereinen unterscheiden. Zuchtwarte in Sondervereinen arbeiten deutlich spezifischer, hier geht es meist um die Betreuung einer einzelnen Rasse. Öffentlichkeitsarbeit ist in Sondervereinen das wesentliche Kriterium. Zuchtwarte in Ortsvereinen sind meist für die Beratung der allgemeinen Züchtungslehre verantwortlich. Sie müssen hier im Besonderen den Verein mit sinnvollen Hinweisen auf das allgemeine Zuchtgeschehen unterstützen. Ich spreche hier grundsätzlich für Sondervereine. Eine solche Arbeit ist eine echte Herausforderung, dient sie doch dazu, die betreute Rasse zu verbreiten und in der Öffentlichkeit eine gewisse Aufmerksamkeit zu erwecken. Besonders neue Interessenten müssen in eine entsprechende Rassephilosophie eingeweiht werden. In den letzten Jahrzehnten hat die moderne und in der Praxis anwendbare Genetik ganz erhebliche Fortschritte gemacht. Die Kenntnis dieser Zusammenhänge sollte bekannt sein und mit einem gewissen Sachverständnis einer größeren Öffentlichkeit mitgeteilt werden. Zuchtwarttätigkeit ist eine ungemein interessante Aufgabe, verfolgt man die internationalen Bestrebungen zum Erhalt alter Haustierrassen, kann man viel Anschaulichkeit erfahren und viel lernen.